Waasserschutz
  • #Cycle 4
  • #12 - 15 Joer



28.10.2024

Wasserschutz in Luxemburg, in der Europäischen Union und darüber hinaus



Wie Luxemburg und seine Nachbarländer ihre gemeinsamen Gewässer schützen


Unsere Gewässer sind ein Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Sie spielen auch eine wichtige Rolle im Kreislauf der Natur. Darum ist es sehr wichtig, dass wir sie vor Verschmutzung und anderen Schäden schützen. Im Jahr 2000 hat die Europäische Union deshalb eine sogenannte (aufgepasst langes Wort!) Wasserrahmenrichtlinie festgehalten, die allen Ländern der Union Bedingungen vorgibt, die sie zum Wasserschutz und zur nachhaltigen Nutzung des Wassers erfüllen müssen. Die Länder der Union haben diese Bedingungen in ihre jeweiligen Gesetze übernommen.


Alle Mitglieder sollen ihre Gewässer nicht nur schützen, sondern auch Gewässer, die in einem schlechten Zustand sind (z.B. begradigt, kein Uferbewuchs), wieder in den bestmöglichen Zustand zurücksetzen. Es geht also nicht nur darum Schaden zu verhindern, sondern auch darum zu reparieren.


Weshalb ist es wichtig, dass alle Länder zusammenarbeiten?


Flüsse und Bäche kennen keine Landesgrenzen und so kommt es oft vor, dass sie gleich durch mehrere Staaten verlaufen. Die Länder sind aber nicht nur durch die Flüsse, sondern auch durch deren Zuflüsse verbunden.

So könnte zum Beispiel eine Verschmutzung der Syr dazu führen, dass auch die Mosel in Luxemburg und Deutschland verschmutzt wird. Es ist also wichtig, dass alle Länder die im selben Einzugsgebiet eines Flusses liegen, beim Schutz dieses Gewässers und seiner Zuflüsse zusammenarbeiten.

Welche Organisationen gibt es zum Wasserschutz?


Wenn du die Wörter "Zufluss" und ein "Einzugsgebiet" kennst, verstehst du auch besser warum Luxemburg in verschiedenen Organisationen zum Wasserschutz vertreten ist:


• Da die Korn, die bei Oberkorn entspringt, ein Zufluss der Maas ist, ist Luxemburg in der Internationalen Maaskommission (IMK) dabei.


• Da Luxemburg im Einzugsgebiet der Mosel liegt, ist es auch als Mitglied der Internationalen Kommissionen zum Schutz der Mosel und der Saar (IKSMS) vertreten.


• Durch die Mosel liegt Luxemburg auch im Einzugsgebiet des Rheins, und ist dadurch auch als Mitglied in der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) aktiv.


• Der Rhein fließt in die Nordsee. Diese ist eines von 5 Meeresschutzgebieten, für die sich Luxemburg im Rahmen des OSPAR-Abkommens einsetzt.

Aber nicht nur die Flüsse verbinden uns mit unseren Nachbarn! So liegt ein großer Teil des Obersauer Stausees, der uns frisches Trinkwasser liefert, auf belgischem Gebiet. Darum hat Luxemburg mit der Wallonischen Region Belgiens einen Vertrag zur verstärkten Zusammenarbeit im Wasserschutz abgeschlossen.
Es gibt also viele verschiedene Organisationen in denen Luxemburg mit seinen Nachbarländern zum Schutz des Wassers zusammenarbeitet.


Wasserschutz weltweit


Den längsten Titel gibt es aber zum Schluss:


Übereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen. So heißt ein Vertrag der im Rahmen der Vereinten Nationen unterzeichnet wurde. Alle Länder die diesen Vertrag unterschrieben haben, verpflichten sich ihre gemeinsamen Gewässer zu schützen und zu diesem Zweck zusammenzuarbeiten.


Neben all diesen Organisationen müssen wir alle aber auch darauf achten, dass wir durch verantwortungsvolles Handeln unsere Gewässer schützen.



Was ist ein Zufluss?
Ein Zufluss, ist ein Fluss oder ein Bach der in ein anderes Gewässer fließt.

Beispiel: Die Syr fließt in die Mosel. Die Syr ist also ein Zufluss der Mosel.
Was ist ein Einzugsgebiet?
Ein Einzugsgebiet ist das Gebiet, das einen Fluss und all seine Zuflüsse beinhaltet.

Beispiel: Die Syr fließt in die Mosel, die Mosel fließt in den Rhein. Also gehören Syr und Mosel zum Einzugsgebiet des Rheins. Der Rhein wiederum fließt in die Nordsee.